Leckageortung

Beschreibung der Methode zur Auffindung von Rissen und Leckstellen mittels MLM, einem Methodenbündel aus Gleichstrom – Potentialverfahren und Widerstandsmessung. Der Boden – Die Wände – Die Dachabdichtung sind an einer oder mehreren Stellen undicht und es rinnt Wasser in den Bodenaufbau bzw. das Gebäude.

Potentialmessung

Für die Potentialmessung ist es notwendig eine Elektrode in den Feuchtstellen zu platzieren. Es sollte Wasser anwesend sein, am besten nach einer Regenperiode. Die zu untersuchenden Flächen müssen frei zugänglich sein. Ein Einbautenplan (Wasser Zu- und Ableitungen, Stromleitungen, etc.) sollte vor Beginn der Messungen vorhanden sein.
Die Messungen können je nach Gegebenheit im Innen- oder Außenbereich erfolgen.

MLM/p (Multiple Leackage Measurement / Potential) ist ein von mir entwickeltes Verfahren zur Auffindung von Rissen bzw. Leckstellen und damit Wassereintritte in Gebäuden. Es handelt sich dabei um ein Gleichstromverfahren, bei dem ein konstanter Strom über zwei Elektroden in den Boden und das Gebäude eingespeist wird. Dann wird das Potentialfeld im Gebäude oder außerhalb des Gebäudes durch zwei weitere Elektroden abgegriffen. Das Signal wird mit Hilfe von digitalen und analogen Messeräten aufgenommen, im Computer weiter bearbeitet und so Schadstellen ermittelt.
Das Ergebnis ist eine Schichtenliniendarstellung mit ermittelten Eintrittsstellen als Maxima.
MLM/p findet Leckstellen bei Anwesenheit von Wasser in Abhängigkeit von der Ankopplung er Stromquelle und stellt einen Bezug zwischen Leckstelle und Eispeisepunkt her.
MLM/e (Multiple Leackage Measurement / Eigenpotential) stellt einen Bezug zwischen einer Wandelektrode und einer Referenzelektrode her. Die Wandelektrode hat aufgrund der unterschiedlichen Untergrundsituation (Wassergehalt) an jedem Messpunkt ein anderes Potential das gemessen wird.
Das Ergebnis ist eine Schichtenliniendarstellung der ermittelten Wassersättigung.

Wandwiderstand

Alternativ oder zusätzlich kann auch direkt der Wandwiderstand gemessen werden. Dazu sind zuerst einige Referenzpunkte zu messen, um einen Korrekturwert zu erhalten.

Die Stromstärke wird dann so gewählt, dass sie mit der eingestellten Spannung gerade nicht erreicht werden kann. Ein Einbrechen der Spannung oder die größte Leistung markiert Fehlstellen.

MLM/k (Multiple Leackage Measurement / Kapazität) wird als erster Messwert gemessen und gibt Auskunft über den Feuchtegehalt.

Das Ergebnis ist eine Schichtenliniendarstellung der ermittelten Feuchtegehalte.

Ergebnis und Dauer

Die Dauer der Messung richtet sich nach der Größe des zu messenden Objektes und beträgt nach Aufbau der Messgeräte ca. 2 – 4 Stunden pro Messdurchgang bei einem Objekt bis ca. 200 m2. In der Zeit der Messung sollte der gesamte Messbereich nur vom Messpersonal betreten werden.

Nach Beendigung der Messung, werden die Daten in einem Schichtenlinienplan und die Schadstellen sowie deren Ausbreitung in einem Kurzbericht dargestellt und beschrieben.

Beispiel eines Messergebnisses:

Abbildung: MLM/p graphische Darstellung eines Messergebnisses

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